Deutsche Schicksale in Jugoslawien

Historischer Überblick
Lebensumstände in den Lagern

Historischer Überblick und deutsche Schicksale in Jugoslawien

Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien gehört zu den grausamen Kapiteln in der Geschichte von Vertreibung und Lagern. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges lebten circa 550.000 Deutsche im damaligen Königreich Jugoslawien. Rund 510.000 zählten zu den Donauschwaben, die anderen lebten meist in Slowenien und gehörten den Volksgruppen der Deutsch-Untersteirer und Gottscheer an. Die Deutschen waren Staatsangehörige des Königreiches Jugoslawien. Mit dem Balkanfeldzug im April 1941 besetzte die Deutsche Wehrmacht Jugoslawien und Griechenland. Deutschland und Italien teilten die Regionen Jugoslawiens unter sich auf. Kroatien erhielt eine abhängige Regierung. Ein lang andauernder Partisanenkrieg gegen Deutschland, geführt insbesondere von Jugoslawiens Volksarme unter Josip Broz, genannt Tito, begann. Die Anschläge jugoslawischer Partisanen beantwortete Deutschland mit Vergeltungsmaßnahmen. Nach dem Vorrücken der Roten Armee und der Partisanenverbände im Oktober 1944 waren alle Deutschen den Racheakten der Jugoslawen, insbesondere der Serben, ausgeliefert. Sie wurden vom sogenannten Antifaschistischen Rat der Nationalen Befreiung Jugoslawiens (AVNOJ), dem provisorischen Exekutivrat der Partisanenbewegung, kollektiv zu Feinden Jugoslawiens erklärt, entrechtet und enteignet. Davon betroffen waren rund 200.000 Deutsche in Jugoslawien.

Eine Zwangsumsiedlung nach Deutschland, wie sie für die Gebiete jenseits von Oder und Neiße, die Tschechoslowakei und Ungarn im Potsdamer Protokoll formuliert wurde, war für die Deutschen in Jugoslawien nicht vorgesehen. Nachdem ihnen die Bürgerrechte und ihr Eigentum entzogen worden waren, wurden sie systematisch interniert. Im Sommer 1945 befand sich die gesamte jugoslawiendeutsche Bevölkerung in Lagern.

Am 10. August 1945 erklärte sich der Antifaschistische Rat der Volksrepublik Jugoslawien unter Tito zur Provisorischen Volksversammlung und erließ Gesetze, welche die Maßnahmen gegen Jugoslawiendeutschen nachträglich legalisierten. Dazu gehören das „Gesetz zur Enteignung der Personen deutscher Nationalität“ und das „Gesetz über Straftaten gegen Volk und Staat“. Das kommunistische Regime verteilte das Land der Jugoslawiendeutschen an besitzlose Landarbeiter und erhoffte sich dadurch Unterstützung.

Ab Sommer 1946 billigten die jugoslawischen Behörden mancherorts die Flucht aus den Lagern in die Nachbarländer Ungarn und Rumänien. Aus dieser illegalen „Schwarzen Flucht“ entwickelte sich die „Weiße Flucht“, bei der Insassen gegen Zahlung eines „Kopfgeldes“ gehen durften. Auf diese Weise entkamen bis zu 40.000 Jugoslawiendeutsche in die beiden Nachbarländer. Sie versuchten, sich von dort nach Deutschland durchzuschlagen.

Die Lager wurden zwischen 1946 und 1948 aufgelöst, rund 75.000 von ihnen entlassen. Für viele von ihnen begann eine Zwangsarbeit fern ihrer Heimatorte. Erst 1950 konnten sie Wohnort und Arbeit wechseln. Viele führte der Weg nach Westdeutschland. Für die Jahre 1950 bis 1960 sind 57.515 Personen aus Jugoslawien registriert, die in Westdeutschland Aufnahme nach dem Bundesvertriebenengesetz gefunden haben.

AVNOJ-Beschlüsse

Als AVNOJ-Beschlüsse werden eine Reihe von Verfügungen und Erlassen bezeichnet, die vom Antifaschistischen Rat der Nationalen Befreiung Jugoslawiens, unter Josip Tito ergangen sind.
Der AVNOJ-Beschluss vom 21. November 1944 regelte die Enteignung der Deutschen in Jugoslawien. Danach ging das gesamte deutsche Staats- und Privatvermögen in das Eigentum des Staates über.
In der Batschka und im serbischen Banat wurde der AVNOJ-Beschluss vom 21. November 1944 den Deutschen nicht bekannt gemacht und traf sie unvorbereitet. In Kroatien sind Enteignungsbescheide in zahlreichen Fällen zugestellt worden. Die Jugoslawiendeutschen wurden pauschal zu „Volksfeinden“ erklärt und verloren ihre Bürgerrechte.

Peter Rotenberg beschreibt in einem Interview die Hilfeversuche der Anderen:

"Ehemalige Nachbarn und Menschen die in der Nähe der Lager lebten unterstützten die Internierten mit Lebensmitteln. (...) Peter Rotenheber, der zum Zeitpunkt der Internierung zu den Alten gehörte war unter anderem im Lager Jarek interniert. Auf dem Weg nach Neusatz fuhren häufig ungarrische Baueren aus Temerin am Lager vorbei. Als sie von Rotenheber, der ausserhalb des Lagers Vieh hüten musste, erfahren hatten, wie es den Internierten erging, verabredeten sie am nächsten Tag im Trab am Lager vorbeizufahren, so dass eine Staubwolke entstand und sie unbemerkt Lebensmittel vom Wagen werfen konnten."

Quelle: TAK 63_13, Interview mit Peter Rotenheber aus dem Banat, aufgezeichnet im Flüchlingswohnlager „Am hohen Kreuz“ in Regensburg, 1953.

 

Leni Heilmann-Märzweiler erinnert sich:

"Der letzte Transport veräßt das Dorf. Mami und Papa spannen an. Meine Großeltern weigern sich mitzugehen. ‚Ein anständiger Bauer verläßt sein Vieh nicht!‘ Dann kommt noch Pollacher Großvater und redet erregt auf Mami ein. Die Pferde werden ausgespannt und von anderen Fluchtwilligen mitgenommen.
Wir haben unsere Chance verpaßt! Gnade uns GOTT! (...)
Wir sind Freiwild geworden. Jeden Tag sind neue Schreckensmeldungen im Umlauf. Es wird geplündert, geschlagen, vergewaltigt. Und die Keller sind voller Wein. Das verschlimmert unsere Lage erheblich. Natürlich gab es auch Ausnahmen unter den Befreiern. Sie waren friedlich, wenn sie gut bewirtet wurden."

Aus: Leini Heilmann-Märzweiler: Eine verlorene Kindheit. Freising ca. 1995. 

Elisabeth Lusch aus Palanka erinnert sich, dass im Lager Rudolfsgnad religiöse Gefühle verhöhnt wurden:

"Ein mir bekannter Mann aus Neu-Palanka und ein noch älterer mir unbekannter wurden beim Beten erwischt. Daraufhin zwang man sie, in die Kirche zu gehen und dort mit einer Axt ein hölzernes Kruzifix zu zerhacken. Die alten Männer weinten dabei bitterlich."

Aus: Donauschwäbische Kulturstiftung (Hrsg.): Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 - 1948. Die Stationen eines Völkermords. München 1998.

Lorenz Baron berichtet über den Mangel an Heizbarem im Lager Rudolfsgnad:

"Heizmaterial wurde nicht bereitgestellt. Für die Lagerbäckerei sammelten unzählige Kinder und Frauen Holz in den Weidenwäldern entlang der Theiß und Donau. In den Unterkünften wurden Maisspeicher, Obstbäume und sonstiges Brennbares verheizt."

Aus: Donauschwäbische Kulturstiftung (Hrsg.): Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 - 1948. Die Stationen eines Völkermords. München 1998.

Aus Katsch, damals bereits ein rein serbisches Dorf war, gab es Hilfe:

"Die Serben haben die Sitte, die tragen immer zu den Toten Essen. So sind wir dann immer hin und die haben uns ausgeteilt, Schnaps und Wein und gutes Essen. So haben wir aushalten können."

Quelle: TAK 63_13, Interview mit Peter Rotenheber aus dem Banat, aufgezeichnet im Flüchlingswohnlager „Am hohen Kreuz“ in Regensburg, 1953.

 

Franz Apfel berichtet, wie ein Wachmann im Lager Rudolfsgnad spottete:

"Dann stimmten die Frauen das Lied ‚Gott ist die Liebe‘ an. (...)
Auf einmal schrie der Partisan: ‚Wo ist jetzt euer Herrgott? Er soll doch kommen und euch herausholen und etwas zu essen herunterwerfen. Wenn es überhaupt einen Herrgott gibt, dann bin ich euer Herrgott. Denn ich kann mit euch machen, was ich will. Und das werde ich auch!‘ Unter Beschimpfungen und Einschüchterungen mussten sie dann den Keller verlassen. Mit dem Hinweis, dass jeder sofort erschossen wird, der noch einmal erwischt wird, wenn er das Lager heimlich verlassen will, durften sie zurück in ihre Unterkünfte."

Aus: Donauschwäbische Kulturstiftung (Hrsg.): Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 - 1948. Die Stationen eines Völkermords. München 1998

Lebensumstände in den Lagern

Die Internierung der deutschsprachigen Bevölkerung begann ab Spätherbst 1944. Dörfer wurden zu Arbeitslagern. Dafür wurden Häuser und Gehöfte geräumt und mit arbeitsfähigen, oft ortsansässigen Deutschen, nach Geschlechtern getrennt, belegt. Von hier aus wurden die Menschen auch auf andere Lager verteilt.

Zentrale Zivillager befanden sich meist in den Bezirksstädten, häufig in bereits existierenden Barackenlagern oder Fabrikhallen. Hier wurden arbeitsfähige Männer zusammengebracht und zu Arbeiten in Staats- und Privatbetrieben, an Lazarette und die Rote Armee verliehen, ab 1946 gegen Entgelt.

In den Lagern war Arbeit in jeder Form zu leisten: in der Landwirtschaft, in Fabriken und Bergwerken, bei Transport-, Räumungs-, Ausbesserungs- und Verladearbeiten. Scharfe Kontrollen durch die Aufseher beim Verlassen und Betreten der Lager gehörten zum Alltag, ebenso wie willkürliche Erschießungen und Misshandlungen sowie eine völlig unzureichende Ernährung und Versorgung der Menschen.
Menschen, die nicht zur Arbeit eingesetzt werden konnten, also Kinder, alte Menschen, Mütter mit Kleinkindern, Kranke und Gebrechliche kamen in Lager mit Sonderstatus oder
in Speziallager. Willkürliche Exekutionen, Misshandlungen, katastrophale sanitäre Verhältnisse, Hungerödeme und Typhusepidemien bewirkten ein Massensterben. Indizien sprechen dafür, dass diese Lager in der Absicht errichtet worden waren, die Insassen sterben zu lassen.

Die Opfer erhielten keine oder völlig unzureichenden Verpflegung, Krankheiten und Seuchen wurden nicht bekämpft. Die Opfer sprachen daher auch sehr bald von „Todeslagern“ oder „Vernichtungslagern.“
Die größten und berüchtigtsten Lager waren: Jarek, Gakowa und Kruschewlje in der Batschka, Rudolfsgnad, Molidorf und Werschetz im Banat, Syrmisch Mitrowitz in Syrmien sowie Kerndia und Walpowo in Slawonien. Als das grausamste Lager gilt Rudolfsgnad, in dem etwa 11.000 Menschen ihr Leben ließen. Insgesamt gab es in Jugoslawien etwa 1.000 Lager für Deutsche.

Besonders dramatisch war das Schicksal der Kinder in den Lagern. Viele waren auf sich gestellt, weil ihre Väter im Krieg waren und ihre Mütter nach Russland deportiert worden waren. Ab dem 14. Lebensjahr wurden sie zur Arbeit eingesetzt, jüngere Kinder wurden in Speziallager für Arbeitsunfähige überführt. In abgetrennten Kinderbezirken untergebracht, litten sie an Hunger, Krankheiten und Verwahrlosung. Die Sterblichkeitsrate war hoch. Im Speziallager Rudolfsgnad waren besonders viele Kinder diesem Schicksal ausgeliefert.

Nach der Auflösung der Lager übergaben die Behörden die Kinder an staatliche Kinderheime, verstreut über ganz Jugoslawien. Dort wurden sie slawisiert und verblieben zumeist im Land, wenn es dem Roten Kreuz nicht gelang, Verwandte in Deutschland ausfindig zu machen.

Todesmarsch von Bleiburg.
Todesmarsch von Bleiburg. Quelle: wikipedia commons
Massengrab in Garkowa
Massengrab in Garkowa © VLÖ-Bildarchiv, Haus der Heimat, Wien

David Gerstheimer berichtet zum Lager Jarek:

"Im Frühjahr 1945 kam ich mit meiner Mutter, den Urgroßeltern väterlicherseits und meinen sechs Geschwistern ins Lager Jarek. (...) Durch die miserable und schlechte Versorgung sind im Lager die meisten Landsleute verhungert. So auch binnen ganz kurzer Zeit meine sechs Geschwister, meine Mutter und die Urgroßeltern. Nachdem meine Mutter verstorben war, war ich noch ganz kurze Zeit im Lager Jarek. Danach wurden alle Waisenkinder (ich war achteinhalb Jahre alt) ins Lager Gakowa und später nach Kruschiwl transportiert. (...)
Danach war ich in verschiedenen Kinderheimen in Slowenien. Dort hatten wir zwar satt zu essen, auch die Unterkunft war gut, aber ich hatte sehr oft Heimweh und musste immer an meine verstorbene Mutter, meine sechs Geschwister und Urgroßeltern denken. Im Oktober 1952 kam ich nach Westdeutschland zu meinem Vater. Bemerken möchte ich, dass ich durch dieses Leid sehr oft depressiv bin."

Aus: Donauschwäbische Kulturstiftung (Hrsg.): Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 - 1948. Die Stationen eines Völkermords. München 1998.

 

Katharina Schaag erzählt:

"Nach einigen Tagen begegnete mir dort eine Frau aus Tscherwenka. Wir sprachen über unsere Flucht. Sie sagte mir, dass sie über einen Graben gegangen sei mit zwei Kindern. Eines war zwei, das andere fünf Jahre. Das Jüngere trug sie in einem Rucksack, das Ältere auf dem Arm. Sie mussten über ein schmales Brett den Kanal überqueren. Sie fiel vor lauter Aufregung in das Wasser, und als sie herauskam, war das Kind nicht mehr im Rucksack. Sie konnte aber nicht nach dem Kind suchen, denn sie musste gleich weitergehen."

Aus: Donauschwäbische Kulturstiftung (Hrsg.): Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 - 1948. Die Stationen eines Völkermords. München 1998.

Der Landwirt Jakob Pleesz schildert die Verhältnisse im Lager Jarek/Bački Jarak:

"Bački Jarak war früher eine deutschsprachige und rein evangelische Gemeinde mit rund 2.000 Seelen. Sie wurde in ein großes Vernichtungslager für Deutschstämmige aus der Batschka umgewandelt. Ich war mit meinen Dorfgenossen unter den ersten, die in dieses Lager eingeliefert wurden und blieb mit einer kurzen Unterbrechung bis zur Auflösung dieses Lagers dauernd dort selbst interniert. In diesem Lager wurden hauptsächlich ältere Personen und Mütter mit kleinen Kindern, durchweg Deutschstämmige aus den umliegenden Ortschaften interniert.
Die arbeitsfähigen Jahrgänge (Männer von 18-45, Frauen und Mädchen von 18-30) wurden noch zu Weihnachten 1944 nach Russland verschleppt. Die Zahl der Lagerinsassen betrug durchschnittlich
14.-15.000.
Die Behandlung der Lagerinsassen war seitens der Partisanen insbesondere 1945 äußerst roh. Wir hatten damals eine serbische Frau, eine Partisanin, als Lagerkommandantin. Sie trieb alte Leute auf die Straße und befahl, das Gras mit den Fingernägeln heraus zu scharren, sie schlug Männer wie Frauen wegen Kleinigkeiten. Wenn zum Beispiel jemand, um seinen Hunger zu stillen, Maulbeeren auf der Straße aufhob, so ließ man ihn an einem Baum binden und verprügeln. Die Lagerkommandantin schlug auch Kinder, oft solange bis ihnen das Blut aus Mund und Nase kam. Häufig wurden Lagerinsassen tagelang in den Keller gesperrt."

Aus: Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte (Hrsg.): Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien. Augsburg 1994.

Juliane Wirag aus Ridjitza erinnert sich:

"Eva Bischof, ein neun Jahre altes Mädchen, wurde von neun Männern barbarisch vergewaltigt. Ihre Verletzungen waren so schwerwiegend, dass sie das Bewusstsein verlor und völlig bewegungsunfähig war. Darauf erhängte ihre eigene Mutter zunächst ihr Kind und dann sich selbst."

Aus: Donauschwäbische Kulturstiftung (Hrsg.): Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 - 1948. Die Stationen eines Völkermords. München 1998.

Peter Wilpert überlebte das Lager Jarek als Kind:

"In unserem Haus wurde immer mehr Platz. Vor allem starben die alten Leute. Sie wurden dann hinten in den Stall gelegt, genau vor die Futterkrippen. Mit der Zeit haben sich offenbar die Ratten vermehrt. Sie haben den Toten die Gesichter zerfressen. Die Lippen, die Nase, Augenbrauen und die Ohren. Das hat ganz entsetzlich ausgesehen. Die Männer hielten deswegen nachts – und ich glaube später auch am Tage – Totenwache im Stall. Sie klopften immer, damit die Ratten verscheucht wurden. Dann kam der Leiterwagen die Straße entlang gefahren, um die Toten der einzelnen Häuser einzusammeln. (...)
Meine beiden Großmütter, Katharina Engelbrecht und Magdalena Wilpert sind auch auf dem Wagen weggefahren worden. Nur, den Anblick hat man mir erspart. Vernünftige Leute haben mich da wohl ferngehalten. Beide Großmütter sind innerhalb einer Woche gestorben. Einfach so. Von da an war ich mit meinen sechs Jahren allein. Fürchterlich allein."

Aus: Donauschwäbische Kulturstiftung (Hrsg.): Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 - 1948. Die Stationen eines Völkermords. München 1998.

 

Katharina Frank aus Kulpin berichtet über Vergünstigungen für Wachleute im Lager Jarek:

"Die Partisanen erhielten für jeden Erschossenen Urlaub oder andere Belohnungen. So rühmte sich einmal ein Partisan, dass er in der vergangenen Nacht drei Personen erschossen habe und dafür jetzt belohnt werde."

Aus: Donauschwäbische Kulturstiftung (Hrsg.): Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944 - 1948. Die Stationen eines Völkermords. München 1998.